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Biber, Bisamratte und Fischotter

Klar, weder Biber noch Bisamratte noch Fischotter sind Meeressäuger. Warum Ihr sie dennch hier findet? Sie leben am Wasser und irgendwie auch im Wasser (Biberbaue). Also haben sie sich auf dieser Seite unter die Meeressäuger geschummelt, auch wenn sie natürlich keine solchen sind...

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Der Biber

Der Europäische Biber gehört zur Gattung Biber aus der Ordnung der Nagetiere. Er ist nahe mit dem Kanadischen Biber verwandt und hat eine Körperlänge von 60 bis 80 cm.

Der europäische Biber war ursprünglich fast überall in Europa und in weiten Teilen Asiens heimisch. Bejagung und Vernichtung des Lebensraumes durch Rodung und Ackerbau drängten ihn im vorigen Jhrhundert an den Rande des Aussterbens. Durch konsequenten Schutz und Auswilderungen kehrte der Biber in den letzten Jahrzehnten zurück.

Der Biber lebt teilweise im Wasser und teilweise auf dem Land. Er ist durch sein dichtes Fell und durch andere körperliche Merkmale wie Schwimmhäute zwischen den Zehen der Hinterfüße, bestens an das Leben im und am Wasser angepasst. Der "Daumen" des Bibers dient nicht zum Greifen; die Greiffunktion übernimmt beim Biber der "kleine Finger".

Biber sind wichtige Landschaftsgestalter. An Bächen und Flüssen bauen sie ihre Biberburgen aus gefällten Bäumen und Ästen. Diese Burgen und Dämme stauen Wasser und bilden so Teiche- ein weiterer Lebensraum für verschiedene Tierarten. Der Eingang dieser Burgen liegt für Feinde schwer erreichbar unter Wasser. Biber ernähren sich rein pflanzlich. Sie fressen auch Holz (Zellulose), das sie Dank bestimmter Bakterien im Magen verdauen können.

Ausmalbild Biber: Ich habe dieses Bild auf der Seite http://www.1001ausmalbilder.de/Tiere/Biber/Ausmalbild-Biber-270.html gefunden. Es hat mir sehr gefallen, ich hoffe ie Urheber haben nichts dagegen, wenn ich es Euch hier präsentiere: Drücke hinein, um es zu öffnen

1001 AUSMALBILDER

Die Bisamratte

Die Bisamratte ist eine ursprünglich ausschließlich in Nordamerika beheimatete Nagetierart, die über fast ganz Europa und Asien ausgebreitet hat. Die Bezeichnung Bisamratte ist irreführend, denn die Bisamratte ist keine Rattenart. Es Klingt unglaublich: Bisamratten gehören zu den Wühlmäusen, von denen sie die größten Vertreter sind. Die Bisamratte wird gelegentlich mit der Biberratte (Nutria) verwechselt. Biberratten sind ebenfalls neu eingebürgerte nagetiere. Sie stammen aus Südamerika. Die Biberratten sind größer als die Bisamratten. Sie erreichen eine Körperlänge von bis zu 65 cm und wiegen acht bis zehn Kilogramm. Ihr runder, schuppenbedeckter, kaum behaarter Schwanz hat zudem eine Länge von etwa 30 bis 45 Zentimetern. Die Tiere erreichen damit fast dieselbe Körpergröße wie ein Biber. Auffällig sind bei erwachsenen Tieren auch die orangefarbenen Nagezähne.

Bisamratte Biberratte

Der Fischotter

Der Fischotter ist ein an das Wasserleben angepasster Marder und zählt zu den besten Schwimmern unter den Landraubtieren. Er kommt in fast ganz Europa vor und wird einschließlich Schwanz etwa 130 Zentimeter lang.

Der Fischotter hat eine Größe von bis zu 90 Zentimeter + 40 Zentimeter Schwanz. Der rundliche und muskulöse Schwanz ist der längste Schwanz dient dem Fischotter als Steuer- und Stabilisierungsorgan. Fischotter haben eine Schulterhöhe von etwa 25 bis 30 Zentimeter und können ein Körpergewicht bis zu 12 Kilogramm erreichen. An der Schnauze hat der Fischotter lange Tasthaare, die er in trüben Wasser brnötigt. Die Zehen sind mit Schwimmhäuten verbunden. Das hellbraune Fell des Fichotters ist extrem dicht. Außerdem sind die Haare wie bei einem Reißverschluss, mittels mikroskopisch kleiner, ineinander greifender Keile und Rillen miteinander verzahnt. Es entsteht ein außerordentlich dichtes Pelzgeflecht, welches isolierende Luftblasen festhält, gleichzeitig aber Wasser abweist- eine besonders wirkungsvolle Isolation gegen Kälte und Nässe. Auf diese Weise bleibt die Haut des Otters trocken und der Körper warm, obwohl dieser im Unterschied zu Delfinen, Walen, Eisbären oder Seelöwen über keine dicke Fettschicht verfügt. Insgesamt schützen 80 bis 100 Millionen Haare den Fischotter vor einem Wärmeverlust; das sind bis zu 50.000 Haare pro Quadratzentimeter. Somit hat der Fischotter auf 2 Quadratzenzimeter Haut soviel Haare wie der Mensch am ganzen Kopf! Der Haarwechsel beim Fischotter vollzieht sich nur sehr langsam und etwa zehn Prozent seiner Wachzeit verbringt das Tier damit, sein Fell zu pflegen.

Der Fischotter heißt zwar Fischotter, dennoch verspeist er nicht nur Fische: Der Fischotter frisst das, was er am leichtesten erbeuten kann. Einen großen Teil seines Beutespektrums stellen Fische dar, wobei er überwiegend kleine Fischarten erbeutet und darunter langsame und geschwächte Tiere. Aber auch andere Tiere werden vom Fischotter gejagt: Blesshühner, Enten, Bisamratten, Wasserratten, Frösche und Flusskrebse. Kleinere Beutetiere werden im Wasser gefressen, größere erst an Land gebracht